Marsch- und Militärmusik aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Marsch- und Militärmusik aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Entwickelt hat sich die Militärmusik schon in der Frühzeit der Militärgeschichte.
Bereits in der Antike waren Blasinstrumente und Trommeln als weithin hörbare Signal- und Nachrichtenübermittler unverzichtbarer Bestandteil der Kriegführung.
Im Mittelalter entwickelte sich dann aus der rein für den militärischen Gebrauch entwickelten Signalmusik ein Bestandteil höfischen Zeremoniells.
Auch der Dreißigjährige Krieg bedeutete einen wesentlichen Entwicklungsschritt, da hier die militärische Marschmusik als Erkennungszeichen einzelner Verbände und zur Anfeuerung der Soldaten im Kampf erstmals voll zur Geltung kam. Diese neue Funktion der Militärmusik hängt mit der Einführung von Exerzieren und Waffendrill zusammen.
Im 19. Jahrhundert wurde die Militärmusik nochmals weiterentwickelt, vor allem wurden die Besetzungen der Militärorchester, die Professionalisierung der Musiker und die Ausweitung des Repertoires vorangetrieben.
In heutiger Zeit ist die Militärmusik neben ihrer klassischen Rolle zur Untermalung militärischen Zeremoniells auch wesentlicher Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit moderner Streitkräfte.
Diese traditionelle Domäne der Militärmusik dient heute vor allem als Element der Traditionspflege zur Erhaltung der Musikkultur des Marsches (in Deutschland und Österreich besonders ausgeprägt).
Lieder, die auch ohne instrumentale Begleitung von (meist marschierenden) Soldaten gesungen werden, nennt man Marschgesänge oder auch Marschlieder
Index der vorhandenen Marschmusik und Soldatenlieder