Wohlan die Zeit ist gekommen

Volkslieder Heimat- und Wanderlieder

Wohlan, die Zeit ist gekommen

Das Volkslied „Wohlan, die Zeit ist gekommen“  wurde 1838  in Ludwig Erks Volksliedern  erstmalig erwähnt.

Hinsichtlich Text und Musik sind die Verfasser unbekannt.

Es handelt sich um ein Zwiegespräch zwischen einem Husaren, welcher in den Krieg zieht und einem Mädchen.

 

„Wohlan, die Zeit ist gekommen“ wird auch als Marschlied gespielt, bekannt, u.a. im Liederbuch der Bundeswehr.

1. (Er:)"Wohlan, die Zeit ist kommen,

mein Pferd, das muss gesattelt sein;

Ich hab's mir vorgenommen,

geritten muss es sein."

(Sie:)"Geh du nur hin, ich hab' mein Teil,

ich lieb' dich nur aus Langerweil',

ohne dich kann ich schon leben,

ohne dich kann ich schon sein."

 

2. (Er:) „So setz' ich mich aufs Pferdchen

und trink ein Gläschen kühlen Wein

und schwör' bei meinem Bärtchen,

dir ewig treu zu sein."

(Sie:) „Geh du usw.

 

3. (Er:) „Du meinst, du seist die Schönste

wohl auf der ganzen weiten Welt

und auch die Angenehmste;

ist aber weit gefehlt.

Geh du usw."

 

4. (Sie:) „Du denkst, ich werd' dich nehmen;

ich hab's noch nicht im Sinn, Sinn, Sinn;

ich muß mich deiner schämen,

wenn ich in Gesellschaft bin.

Geh du usw."

 

5. (Er:) „In meinen jungen Jahren,

da will ich allzeit lustig sein,

keinen Kreuzer will ich sparen,

vertrunken muß er sein.

Geh du usw."

 

6. (Sie:) „In meines Vaters Garten,

da wächst eine schöne Blum' Blum', Blum';

drei Jahr' muß ich noch warten,

drei Jahr' sind bald herum.

Geh du usw.

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