Suse liebe suse was raschelt im Stroh

Volkslieder Heimat- und Wanderlieder

Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh

Das Volkslied „Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh“  ist ein Wiegenlied, vermutlich aus dem 17. Jahrhundert. Erwähnt wird das Lied 1808 in „Des Knaben Wunderhorn“ und 1914 in „Was die deutschen Kinder singen“

 

Humperdinck nahm das Lied 1893 in seine Oper "Hänsel und Gretel" unter dem Titel “Eia popeia, was raschelt im Stroh“ auf.

Liedtext:

 

Suse, liebe Suse, was rasselt im Stroh ?

Die Gänse gehen barfuß,

Und haben kein' Schuh !

Der Schuster hat's Leder,

Kein Leisten dazu,

Drum kann er den Gänslein

Auch machen kein Schuh.

 

Suse, liebe Suse, schlags Kikelchen tot,

Legt mir keine Eier,

Und frißt mir mein Brot,

Rupfen wir ihm dann

Die Federchen aus,

Machen dem Kindlein

Ein Bettlein daraus.

 

Eia popeia, das ist eine Not,

Wer schenkt mir ein Heller,

Zu Zucker und Brot ?

Verkauf ich mein Bettlein,

Und leg mich aufs Stroh,

Sticht mich keine Feder,

Und beißt mich kein Floh.

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