Spielleute

Parademarsch der

Spielleute

„Parademarsch der Spielleute“ & „Deutscher Lockmarsch“

 

Dieser Parademarsch, auch Lockmarsch oder kurz Locke, heißt in der Marschmusik der Übergang vom Feldschritt zum „klingenden Spiel“.

Der Begriff kommt von locken; die Locke soll die Musiker also zum nächsten Musikstück (i. d. R. ein Marsch) „locken“.

Der Lockmarsch wird von den Spielleuten (bestehend aus Trommeln und Querpfeifen) oder nur dem Schlagwerk ausgeführt. Letzteres ist beispielsweise in Österreich oft der Fall, wo dafür auch die Bezeichnung Einschlagen geläufig ist.

 

Der Lockmarsch wird, etwa bei Festzügen, auch von zivilen Musikkapellen gespielt. Entstanden ist die Locke aber in der Militärmusik, wo sie heute noch Verwendung findet, wann immer ein Musikkorps eingesetzt wird (Appelle, Feierliche Gelöbnisse). Aber auch bei zivilen, konzertanten Aufführungen von Märschen, wie z. B. dem Radetzky-Marsch, wird inzwischen die Locke vorweg gespielt.

Eine besonders komplizierte Form der Locke ist die Locke zum Großen Zapfenstreich.

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