lob der edlen musika

Das Lied „Lob der edlen Musika“ ist ein Volkslied, seit 1743 bekannt.

Der Text stammt aus dem Gedicht von Emanuel Geibel (* 1815; + 1884)

Liedtext:

 

Ein lustger Musikante

Marschierte am Nil,

O tempora, o mores!

Da kroch aus dem Wasser

Ein großer Krokodil,

O tempora, o mores!

Der wollt ihn gar verschlucken,

Wer weiß, wie das geschah?

Juchheirassassa, o tempo-tempora?

Gelobet seist du jederzeit,

Frau Musika!

 

Da nahm der Musikante

Seine alte Geigen,

O tempora, o mores,

Und tät mit seinem Bogen

Fein darüber streichen,

O tempora, o mores! ­

Allegro, dolche, presto ­

Wer weiß, wie das geschah?

Juchheirassassa, o tempo-tempora?

Gelobet seist du jederzeit,

Frau Musika!

 

Und wie der Musikante

Den ersten Streich getan,

O tempora, o mores,

Da fing der Krokodile

Zu tanzen an,

O tempora, o mores,

Menuett, Galopp und Walzer,

Wer weiß, wie das geschah?

Juchheirassassa, o tempo-tempora?

Gelobet seist du jederzeit,

Frau Musika!

 

Er tanzte wohl im Sande,

Im Kreise herum

O tempora, o mores,

Und tanzte sieben alte

Pyramiden um;

O tempora, o mores,

Denn die sind lange wackelig,

Wer weiß, wie das geschah?

Juchheirassassa, o tempo-tempora?

Gelobet seist du jederzeit,

Frau Musika!

 

Und als die Pyramiden

Das Teufelsvieh erschlagen,

O tempora, o mores,

Da ging er in ein Wirtshaus

Und sorgt für seinen Magen,

O tempora, o mores,

Tokaierwein, Burgunderwein,

Wer weiß, wie das geschah?

Juchheirassassa, o tempo-tempora?

Gelobet seist du jederzeit,

Frau Musika!

 

'ne Musikantenkehle,

Die ist als wie ein Loch,

O tempora, o mores,

Und hat er noch nicht aufgehört,

So trinkt er immer noch,

O tempora, o mores,

Und wir, wir trinken mit ihm,

Wer weiß, wie das geschah?

Juchheirassassa, o tempo-tempora?

Gelobet seist du jederzeit,

Frau Musika!

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