Es dunkelt schon in der Heide,
nach Hause lasst uns gehn.
Wir haben das Korn geschnitten,
mit unserm blanken Schwert.
Ich hörte die Sichel rauschen,
sie rauschte wohl durch das Korn.
Ich hörte mein Feinslieb klagen,
sie hätt ihr Lieb verlorn.
Hast du dein Lieb verloren,
so hab ich noch das mein:
So wollen wir beid´ mit´nander
uns winden ein Kränzelein.
Ein Kränzelein von Rosen
ein Sträußelein von Klee.
Zu Frankfurt an der Brücke,
da liegt ein tiefer Schnee.
Der Schnee, der ist zerschmolzen,
das Wasser läuft dahin;
kommst mir aus meinen Augen,
kommst mir nicht aus dem Sinn!
In meines Vaters Garten,
das stehn zwei Bäumelein.
Das eine trägt Muskaten,
das andre Braunnägelein.
Muskaten, die sind süße,
Braunnägelein sind schön.
Wir beide müssen und scheiden,
ja scheiden, das tut weh.