Wanderweg von Bezau nach Bizau (Bregenzer Wald Österreich)
Das Wander ist des Müllers Lust
„Das Wandern ist des Müllers Lust“ ist die erste Zeile eines Gedichtes des
deutschen Dichters Wilhelm Müller (1794-1827), das er 1821 unter dem Titel Wanderschaft
als Teil der Gedichtsammlung „Die schöne Müllerin“ in dem Sammelwerk
Sieben und siebzig Gedichte aus den
hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten veröffentlichte.
Das Gedicht wurde zuerst 1823 von Franz Schubert unter dem Titel „Das Wandern“
als Teil des Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ vertont.
Im Jahr 1844 komponierte Carl Friedrich Zöllner (1800-1860) in Oldisleben einen vierstimmigen
Chorsatz für Männerchöre.
In dieser Fassung wurde das Lied zu einem der bekanntesten
deutschsprachigen Wander- und Volkslieder.
Liedtext:
Das Wandern ist des Müllers Lust...
Das muß ein schlechter Müller sein,
dem niemals fiel das Wandern ein...
Vom Wasser haben wir´s gelernt...
Das hat nicht Ruh´ bei Tag und Nacht,
ist stets auf Wanderschaft bedacht...
Das seh´n wir auch den Rädern ab...
Die gar nicht gerne stille steh´n,
und sich bei Tag nicht müde dreh´n...
Die Steine selbst so schwer sie sind...
Sie tanzen mit dem muntern Rhein
und wollen gar noch schneller sein...
O Wandern, Wandern meine Lust...
Herr Meister und Frau Meisterin
laßt mich in Frieden weiter zieh´n...