Das Lieben bringt groß freud

Volkslieder Heimat- und Wanderlieder

Das Lieben bringt groß Freud

Das Volkslied „Das Lieben bringt groß Freud“ entstand im 19. Jahrhundert, der Verfasser ist unbekannt.

Die spätere Bearbeitung durch Friedrich Silcher (* 27. Juni 1789 in Schnait; † 26. August 1860 in Tübingen) machte das Lied „Das Lieben bringt groß Freud“

zu einem der bekanntesten und beliebtesten deutschen Volkslieder. Die Fassung von Silcher ist auf das Jahr 1827 datiert. In dieser Fassung setzte sich das Volkslied in den Liederbüchern bis heute durch.

 

Der Inhalt der drei Strophen beschreibt die Bindung zweier Liebender.

Das Mädchen (Schätzelein) schreibt dem jungen Mann ein Liebesbrief, worauf er ihr ein Blumensträußlein sendet, aus Rosmarin und Nelken. Der hellblaue Rosmarin steht für Liebe und Treue, die Nelken stehen als Metapher für Liebe, Verlobung und Ehe.

Dieser Blumenstrauß ist damit ein Zeichen ewiger Treue.

Liedtext:

 

Das Lieben bringt groß Freud

es wissen alle Leut !

Weiß mir ein schönes Schätzelein

mit zwei schwarzbraunen Äugelein,

Die mir, die mir, die mir mein Herz erfreut.

 

Ein Brieflein schrieb sie mir,

ich sollt treu ihr bleiben.

Drauf schickt ich ihr ein Sträußelein,

schön Rosmarin, brauns Nägelein,

Sie soll’t, sie soll’t, mein eigen sein!

 

Mein eigen soll’t  sie sein

keinem andern mehr als mein.

So leben wir in Freud und Leid,

bis uns Gott der Herr auseinanderscheidt.

Dann ade, dann ade, ade mein Schatz ade !

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