„Auf einem Baum ein Kuckuck“ (auch „Auf einem Baum ein Kuckuck saß“) ist ein deutsches Kinderlied , Volkslied und Gedicht aus dem Bergischen Land (19. Jahrhundert).
Der Texter und der Komponist sind unbekannt. 1838 erschien es in Erk-Irmers „Deutschen Volksliedern“.
Eine frühe Fassung steht auch in einer kleinen Sammlung mit Karnevalsliedern, Narhalla-Lieder, Mainz um 1842.
Seit etwa 1900 ist das Lied vielfach im Repertoire von Gebrauchsliederbüchern aus dem Wandervogel und der
Bündischen Jugend und in Wanderliederbüchern.
Die Bedeutung des Textes dieses sehr bekannten Volksliedes ging im Laufe der Zeit verloren.
So symbolisiert der „Kuckuck“ möglicherweise die Freiheit und den Widerstand, der „Jäger“ verkörpert den absolutistischen Herrscher, der die Freiheitsgedanken unterdrücken, gar ausmerzen möchte.
Doch die Wünsche nach Freiheit kommen immer wieder.
Auf einem Baum ein Kuckuck
Auf einem Baum ein Kuckuck, –
Sim sa la bim, bam ba, sa la du, sa la dim
Auf einem Baum ein Kuckuck saß.
Da kam ein junger Jäger, –
Sim sa la bim, bam ba, sa la du, sa la dim
Da kam ein junger Jägersmann.
Der schoß den armen Kuckuck, –
Sim sa la bim, bam ba, sa la du, sa la dim
Der schoß den armen Kuckuck tot.
Und als ein Jahr vergangen, –
Sim sa la bim, bam ba, sa la du, sa la dim
Und als ein Jahr vergangen war.
Da war der Kuckuck wieder, –
Sim sa la bim, bam ba, sa la du, sa la dim
Da war der Kuckuck wieder da.
Da freuten sich die Leute, –
Sim sa la bim, bam ba, sa la du, sa la dim
Da freuten sich die Leute sehr.