Als wir jüngst in Regensburg waren,
sind wir über den Strudel gefahren,
da war´n viele Holden, die mitfahren wollten.
Refrain: Schwäbische, bayrische Dirndln, jucheirassa,
muß der Schiffsmann fahren.
Und vom hohen Bergesschlosse
kam auf stolzen, schwarze Rosse
adlig Fräulein Kunigund,
wollt´ mitfahren über Strudels Grund.
Refrain
“Schiffsmann, lieber Schiffsmann mein,
soll´s denn wirklich so gefährlich sein?
Schiffsmann sag´s mir ehrlich,
ist´s denn wirklch so gefährlich?
Refrain
“Wem der Myrtenkranz geblieben,
landet froh und sicher drüben,
er ihn hat verloren, ist dem Tod erkoren.”
Refrain
Als sie auf die Mitt‘ gekommen,
kam eine großer Nix‘ geschwommen,
nahm das Fräulein Kunigund,
fuhr mit ihr in des Strudels Grund.
Refrain
Und ein Mädel von 12 Jahren
ist mit über den Strudel gefahren,
weil sie noch nicht lieben kunnt,
fuhr sie sicher über Strudels Grund.
Refrain
Die Ursprünge des Volksliedes „Als wir jüngst in Regensburg waren“ finden sich in einem um 1750 in Österreich entstandenen Lied über ein Jungferntest, dem eine Gruppe per Schiff Donau abwärts reisender Frauen unfreiwillig unterzogen wurde.
Im Laufe der Zeit wurde der Liedtext mehrfach verändert.
Das Volkslied in der derzeitigen Fassung „Als wir jüngst in Regensburg waren“ ist erstmals 1843 belegt.
In dieser Fassung fand das Lied weite Verbreitung und ist heute noch sehr populär.
LIEDTEXT