Tübingen du teure stadt

Volkslieder Heimat- und Wanderlieder

O Tübingen,

du teure Stadt

Der Text zu dem Lied „O Tübingen, du teure Stadt“ sind von Justus Kerner, entstanden um 1809.

Justinus Andreas Christian Kerner, ab 1850 von Kerner, (* 18. September 1786 in Ludwigsburg; † 21. Februar 1862 in Weinsberg) war ein deutscher Arzt, medizinischer Schriftsteller und Dichter.

 

Die Melodie verfasste Friedrich Silcher.

Liedtext:

 

O Tübingen, du teure Stadt!

Bin deiner Weisheit voll und satt!

Ade, ihr alten Mauern!

Aus ist es mit dem Trauern!

Und aus wohl mit dem blanken Geld,

doch in der weiten, freien Welt

lebt stets der Bursche munter.

Juchei, ins Tal hinunter.

Juchei, ins Tal, ins Tal hinunter.

 

Der Neckar rauscht, die Sonn' nicht steht,

der Wind von Wolk' zu Wolke weht,

und Storch und Reiter fliegen.

Juchei! in langen Zügen.

O Erde! wie bist neu du mir!

O Herz, wie regt es sich in dir

mit Jauchzen und mit Singen,

dass möcht' die Brust zerspringen,

das möcht’ die Brust, die Brust zerspringen.

 

Fahr aus, du Staub, der in mich kam,

Schulweisheit und du Bücherkram,

in alle Winde fliehe,

dass die Natur erziehe!

Herz, öffne dich nur weit, nur weit,

sieh, all die grüne Herrlichkeit

muss in dir Raum jetzt finden.

Ade, ihr Herrn dahinten!

Ade, ihr Herrn, ihr Herrn dahinten!

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