Heide

Heidenröslein

„Heidenröslein“ (Originaltitel) oder „Heideröslein“ ist eines der bekanntesten und volkstümlichsten Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe. Es wird auch als populäres Volkslied gesungen und wurde von vielen Komponisten, darunter Franz Schubert, vertont.

(Das -n- in „Heidenröslein“ ist ein Fugen-n.)

 

Die populärste und noch heute als Volkslied sehr oft gesungene Melodie zu dem Gedicht stammt von Heinrich Werner aus Kirchohmfeld.

Am 20. Januar 1829 wurde seine Liedfassung im Konzert der Braunschweiger Liedertafel, die er als Dirigent leitete, zum ersten Mal vorgetragen.

Text

(nach der Ausgabe letzter Hand 1827)

 

Sah ein Knab’ ein Röslein stehn,

Röslein auf der Heiden,

War so jung und morgenschön,

Lief er schnell es nah zu sehn,

Sah’s mit vielen Freuden.

Röslein, Röslein, Röslein roth,

Röslein auf der Heiden.

 

   Knabe sprach: ich breche dich,

Röslein auf der Heiden!

Röslein sprach: ich steche dich,

Daß du ewig denkst an mich,

Und ich will’s nicht leiden.

Röslein, Röslein, Röslein roth,

Röslein auf der Heiden.

 

 

Und der wilde Knabe brach

’s Röslein auf der Heiden;

Röslein wehrte sich und stach,

Half ihm doch kein Weh und Ach,

Mußt’ es eben leiden.

Röslein, Röslein, Röslein roth,

Röslein auf der Heiden.

heideröslein
Heide
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