Als der „Zigeunerbaron“ im Theater an der Wien am 24. Oktober 1895 seine Uraufführung erlebte, jubelte ein begeistertes Publikum dem Komponisten zu.
Der „Einzugsmarsch“ entstammt dem 3. Akt.
Der dritte Akt der Operette «Der Zigeunerbaron» von Johann Strauss beginnt mit der Rückkehr der österreichischen Truppen aus dem vom Librettisten Ignatz Schnitzer völlig falsch in die Handlung einbezogenen Spanischen Erbfolgekrieg.
Für diese Szene hatte Johann Strauss eine kühne Vision.
Er schrieb aus Berlin:
„Der Einzugsmarsch muss großartig werden. Etwa 80 bis 100 Soldaten (zu Fuß, zu Pferde), Marketenderinnen (in spanischer, ungarischer, wienerischer Toilette), Volk, Kinder mit Buschen und Blumen, welch letztere sie den heimkehrenden Kriegern streuen etc. etc., müssen erscheinen. Die Bühne bis zum Papagenotor geöffnet – es muss ein großartiges Bild werden.“