das volk steht auf der sturm bricht los

Das Volk steht auf,

der Sturm bricht los !

Das Lied „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los!“ erschien im Jahre 1859, es basiert auf dem Gedicht ‘Männer und Buben’ von Theodor Körner.

Carl Theodor Körner (* 23. September 1791 in Dresden; † 26. August 1813 im Forst Rosenow bei Lützow) war ein deutscher Schriftsteller und Freiheitskämpfer. Durch seine patriotischen Gedichte und seinen frühen Tod als Angehöriger des Lützowschen Freikorps in den Befreiungskriegen

wurde er zur nationalen Leitfigur.

Die Musik basiert auf der Melodie von dem Lied „Lille du allerschönste Stadt“.

Liedtext:

 

Das Volk steht auf, der Sturm bricht los.

Wer legt noch die Hände feig in den Schoß

Pfui über dich Buben hinter dem Ofen

Unter den Schranzen und unter den Zofen

Bist doch ein ehrlos erbärmlicher Wicht

Ein deutsches Mädchen küßt dich nicht

Ein deutsches Lied erfreut dich nicht

Und deutscher Wein erquickt dich nicht

Stoßt mit an

Mann für Mann,

Wer den Flamberg schwingen kann

 

Wenn wir die Schauer der Regennacht

Unter Sturmespfeifen wachend vollbracht

Kannst du freilich auf üppigen Pfühlen

Wollüstig träumend die Glieder fühlen

Bist doch ein ehrlos erbärmlicher Wicht

Ein deutsches Mädchen küßt dich nicht

Ein deutsches Lied erfreut dich nicht

Und deutscher Wein erquickt dich nicht

Stoßt mit an

Mann für Mann,

Wer den Flamberg schwingen kann

 

Wenn uns der Trompeten rauher Klang

Wie Donner Gottes zum Herzen drang

Magst du im Theater die Nase wetzen

Und dich an Trillern und Läufen ergötzen

Bist doch ein ehrlos erbärmlicher Wicht

Ein deutsches Mädchen küßt dich nicht

Ein deutsches Lied erfreut dich nicht

Und deutscher Wein erquickt dich nicht

Stoßt mit an

Mann für Mann,

Wer den Flamberg schwingen kann

 

Wenn die Glut des Tags versengend drückt

Und uns kaum ein Tropfen Wasser erquickt

Kannst du Champagner springen lassen

Kannst du bei brechenden Tafeln prassen

Bist doch ein ehrlos erbärmlicher Wicht

Ein deutsches Mädchen küßt dich nicht

Ein deutsches Lied erfreut dich nicht

Und deutscher Wein erquickt dich nicht

Stoßt mit an

Mann für Mann,

Wer den Flamberg schwingen kann

 

Wenn wir vorm Drange der würgenden Schlacht

Zum Abschied ans ferne Liebchen gedacht

Magst du zu deinen Mätressen laufen

Und dir mit Golde die Lust erkaufen

Bist doch ein ehrlos erbärmlicher Wicht

Ein deutsches Mädchen küßt dich nicht

Ein deutsches Lied erfreut dich nicht

Und deutscher Wein erquickt dich nicht

Stoßt mit an

Mann für Mann,

Wer den Flamberg schwingen kann

 

Wenn die Kugel pfeift, wenn die Lanze saust

Wenn der Tod uns in tausend Gestalten umbraust

Kannst du am Spieltisch dein Septleva brechen

Und mit der Spadille die Könige stechen

Bist doch ein ehrlos erbärmlicher Wicht

Ein deutsches Mädchen küßt dich nicht

Ein deutsches Lied erfreut dich nicht

Und deutscher Wein erquickt dich nicht

Stoßt mit an

Mann für Mann,

Wer den Flamberg schwingen kann

 

Und schlägt unser Stündlein im Schlachtenrot

Willkommen dann, sel´ger Soldatentod

Du verkriechst dich in seidene Decken

Winselnd vor der Vernichtung Schrecken

Bist doch ein ehrlos erbärmlicher Wicht

Ein deutsches Mädchen küßt dich nicht

Ein deutsches Lied erfreut dich nicht

Und deutscher Wein erquickt dich nicht

Stoßt mit an

Mann für Mann,

Wer den Flamberg schwingen kann

logic pro