Der „Boccaccio Marsch“ ist ein Werk aus der Operette „Boccaccio“ des Komponisten Franz von Suppé.
Die komische Oper bzw. Operette "Boccaccio" gilt als das erfolgreichste Bühnenwerk von Franz von Suppé,
uraufgeführt am 1. Februar 1879 im Carltheater in Wien.
Franz von Suppé (1819-1895) gilt als der eigentliche Begründer der Wiener Operette. Jedoch selbst in guten Nachschlagewerken wird er heute nur noch am Rande erwähnt. Der junge Franz von Suppé kam aus Dalmatien nach Wien, wo er zunächst für Aufführungen in den Wiener Vorstadttheatern einzelne Musikstücke komponierte, die Musik zu beliebten Possen lieferte, zu Volksstücken und Balletten.
Mit zunehmendem Erfolg komponierte er auch eigene Bühnenwerke. Vor allem zu einer ganzen Serie von Einaktern, von denen wir heute zumeist noch die Ouvertüre kennen, wie etwa „Die schöne Galathee“. Im Jahre 1879 gelang ihm nach „Fatinitza“ mit der Operette „Boccaccio“ sein größter Erfolg. Auf sie geht der der zündende „Boccaccio-Marsch“ zurück.