Franz Liszt

Franz Liszt, Portraet von Henri Lehmann, 1839.

 

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Etüde Nr. 8 „Wilde Jagd“

„Die Wilde Jagd“ ist Teil des Werkes „Etudes d’exécution transcendante“, eines Zyklus von zwölf Klavieretüden des österreichisch-ungarischen Komponisten und Klaviervirtuosen Franz Liszt, entstanden um 1837.

Mit dem Titel der achten Etüde, Wilde Jagd in c-Moll, ist eine Schar von Spukgestalten gemeint, die unter Geschrei, Peitschenknall und Hundegebell vorüberzieht. Der Etüde liegt aber eine Form zugrunde, die an eine traditionelle Form, die Sonatenhauptsatz-Form, denken lässt. Die Etüde beginnt mit einer in zwei Anläufe unterteilten, umfangreichen Introduktion. In den Takten 59ff wird dann ein Hauptsatz und in den Takten 93ff ein kontrastierender Seitensatz, beide in Es-Dur beginnend und modulierend, eingeführt. Ab Takt 134 folgte eine Durchführung und ab Takt 164 eine Reprise, in der die beiden Hauptthemen nach C-Dur versetzt sind. Es schließt sich ab Takt 216 noch eine Coda mit einem Ende in C-Dur an.

 

Die Erwartung, die sich mit dem Titel „Wilde Jagd“ verbindet, wird vor allem in der Introduktion, und dort mit einem "Chaos-Rhythmus" erfüllt. So fallen in Takt 2 die Taktmitte und in Takt 3 der Taktbeginn als betonte Taktzeiten jeweils mit einer Pause zusammen. In Takt 7 wird der Dreiklang der Tonika erst auf dem zweiten Achtel gespielt. während auf das betonte erste Achtel erneut eine Pause entfällt. Unmittelbar danach ist ein Motiv von einer Länge von 5 Achteln in den 6/8-Takt eingezwängt, so dass ein Hörer spätestens damit die rhythmische Orientierung verliert. Selbst aus der Sicht des Spielers wird schwer zu entscheiden sein, ob dem durch das Motiv nahegelegten Rhythmus oder dem notierten Taktrhythmus gefolgt werden soll.

 

Im Vergleich mit der Introduktion wirken die Chaos-Elemente, die es auch in der Durchführung und am Ende der Coda gibt, sehr moderat. In der Durchführung geht es vor allem darum, durch beständiges Modulieren dem Grundton C die Herrschaft zu entziehen. Am Ende der Coda wird der Gedanke des rhythmischen Verwirrspiels noch einmal aufgegriffen. Der Akkord auf der letzten Taktzeit von Takt 225 wirkt entweder betont, obwohl er auf einer unbetonten Taktzeit steht, oder als Auftakt, der in eine Pause führt.

  (Quelle Wikipedia)

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Franz Liszt 

Obwohl als Klavierstück komponiert, wurde es von mir mit Streichern, Bläsern (Horn, Basson, Bass Clarinette) und im 2. Satz mit Chor ergänzt. Zur Unterstreichung des Rhythmus kamen ausserdem noch zwei Gitarren zum

Einsatz. Gemastert wurde das Stück mit iZotone 7, NI Driver und Waves.

Viel Spass bei Hören - Franz Liszt hätte sicher auch seinen Spaß an dem Arrangement.

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