horch was kommt von draussen rein

Horch was kommt von draußen rein

Das Lied "Horch, was kommt von draußen rein" fand Ende des 19. Jahrhunderts zunächst in studentischen Kreisen Bekanntheit und Verbreitung.

 

Die Herkunft von Text und Melodie dieses um 1870 entstandenen und bis heute beliebten Volksliedes sind unbekannt.

Obwohl die Melodie Fröhlichkeit suggeriert, handelt es sich um ein Lied, welches von Liebesleid

gekennzeichnet ist. Ein junger Mann ist verliebt in eine junge Frau, aber die Liebe wird nicht erwidert.

 

Immer wieder trifft man in Veröffentlichungen auf die falsche, ungeprüfte Angabe, das Lied stamme aus Baden bzw. der "badischen Pfalz".

Tatsächlich ist durch Elizabeth Marriage in dieser Region eine frühe Fassung von „Horch, was kommt von draußen rein“ aufgezeichnet worden, nicht aber die Urfassung bzw. die  spätere Standardversion des Liedes.

Horch, was kommt von draußen rein? Hollahi, hollaho!

Wird wohl mein Feinsliebchen sein. Hollahiaho!

Geht vorbei und schaut nicht rein, hollahi, hollaho,

wirds wohl nicht gewesen sein. Hollahiaho!

 

Leute haben’s oft gesagt, hollahi, hollaho,

was ich für’n Feinsliebchen hab. Hollahiaho!

Lass sie reden, schweig fein still, hollahi, hollaho,

kann ja lieben, wen ich will. Hollahiaho!

 

Wenn mein Liebchen Hochzeit hat, hollahi, hollaho,

ist für mich ein Trauertag. Hollahiaho!

Geh ich in mein Kämmerlein, hollahi, hollaho,

trage meinen Schmerz allein. Hollahiaho!

 

Wenn ich dann gestorben bin, hollahi, hollaho,

trägt man mich zum Grabe hin. Hollahiaho!

Setzt mir keinen Leichenstein, hollahi, hollaho,

pflanzt mir drauf Vergissnichtmein. Hollahiaho!

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