Heidecksburg

Hoch Heidecksburg

Der Konzertmarsch „Hoch Heidecksburg“ wurde 1912 vom thüringischen Militärmusiker Rudolf Herzer komponiert.

Benannt wurde der Marsch nach dem Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, wo Herzers Verband, das Infanterieregiment 96, stationiert war.

 

„Hoch Heidecksburg“ gehört heute zu den populärsten und am häufigsten gespielten Märschen in Deutschland. Aufgrund seines eher sinfonischen Charakters, insbesondere im Trio das Baritonmotiv-später tutti wiederholt-, das sich durch volksfestlichen Klang auszeichnet, ist er eindeutig der Kategorie der Konzertmärsche zuzuordnen, die weniger für militärische Zwecke (Vorbeimärsche) als für konzertante Aufführungen vor Publikum geeignet sind.

 

Rudolf Herzer wurde am 11. November 1878 in Rottleben, am Südrand des Harzes geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf.

Mit seiner Familie kam er vom Kyffhäuser ins thüringische Rudolstadt.

Hier trat er mit 24 Jahren in den Militärmusikdienst beim Infanterieregiment 96 ein und wurde sechs Jahre später zum Leiter des Musikkorps ernannt.

Das imposante Schloß der Residenzstadt Rudolstadt, die Heidecksburg, inspirierte ihn zum Titel seines Marsches.

Während des Ersten Weltkrieges war sein Regiment an der Ostfront stationiert.

Schwer verwundet, erlag Rudolf Herzer am 20. Oktoiber 1914 seinen Verletzungen im Garnisonslazarett von Allenstein.

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