Es geht eine dunkle Wolk herein

Volkslieder Heimat- und Wanderlieder

Es geht eine dunkle Wolk herein

Das Volkslied „Dunkle Wolken“, auch „Es geht ein dunkle Wolk herein“, ist ein Lied nach der Liederhandschrift des bayerischen Benediktinerpaters Johannes Werlin aus dem Kloster Seeon.

Das Lied ist ein Abschiedslied aus dem 16. Jahrhundert.

 

Johannes Werlin OSB (getauft 25. Dezember 1588 in Landsberg am Lech; † 29. Mai 1666 in Seeon-Seebruck) war ein bayerischer Benediktinerpater, Komponist und Liedsammler.

 

Die Niederschrift Werlins im Jahr 1646 innerhalb einer Sammlung von knapp 3.000 Volksliedern in sieben Folianten gilt als die Hauptquelle für das Lied.

Liedtext:

 

Es geht eine dunkle Wolk herein,

mich deucht, es wird ein Regen sein,

ein Regen aus den Wolken,

wohl in das grüne Gras.

 

Und kommst du, liebe Sonn, nit bald,

so weset alls im grünen Wald,

und all die müden Blumen,

die haben müden Tod.

 

Es geht eine dunkle Wolk herein;

Es soll und muss geschieden sein.

Ade, feins Lieb, dein Scheiden

Macht mir das Herze schwer.

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