„Die Wacht am Rhein“ ist ein politisches Lied, welches im Deutschen Kaiserreich ab 1871 neben „Heil dir im Siegerkranz“ die Bedeutung einer inoffiziellen Nationalhymne hatte. Der Text wurde 1840 von Max Schneckenburger verfasst. Erst mit der im März 1854 von Carl Wilhelm komponierten Vertonung und prominenten Aufführung bei der Silberhochzeit des späteren Kaisers Wilhelm I. gewann es an Popularität, die sich 1870/71 noch steigerte. (Quelle Wikipedia)
Text des Liedes:
Es braust ein Ruf wie Donnerhall,
Wie Schwertgeklirr und Wogenprall:
Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein!
Wer will des Stromes Hüter sein?
Refrain
Lieb’ Vaterland, magst ruhig sein,
Fest steht und treu die Wacht,
die Wacht am Rhein!
Durch Hunderttausend zuckt es schnell,
Und Aller Augen blitzen hell,
Der Deutsche, bieder, fromm und stark,
Beschirmt die heil’ge Landesmark.
Refrain
Er blickt hinauf in Himmelsau’n,
Wo Heldenväter niederschau’n)
Und schwört mit stolzer Kampfeslust:
„Du Rhein bleibst deutsch wie meine Brust.“
Refrain
„Und ob mein Herz im Tode bricht,
Wirst du doch drum ein Welscher nicht;
Reich wie an Wasser deine Flut
Ist Deutschland ja an Heldenblut.“
Refrain
„Solang ein Tropfen Blut noch glüht,
Noch eine Faust den Degen zieht,
Und noch ein Arm die Büchse spannt,
Betritt kein Feind hier deinen Strand.“
Refrain
Der Schwur erschallt, die Woge rinnt,
Die Fahnen flattern hoch im Wind:
Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein!
Wir Alle wollen Hüter sein!
Refrain
So führe uns, Du bist bewährt;
In Gottvertrau’n greif’ zu dem Schwert,
Hoch Wilhelm! Nieder mit der Brut!
Und tilg’ die Schmach mit Feindesblut!
Refrain
Germania auf der Wacht am Rhein (Lorenz Clasen, 1860)
Wikipedia, PD Gemeinfrei
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