Die Revolution von 1848/49 markiert einen Wendepunkt in der Geschichte. In ganz Deutschland erhoben sich Bürgerliche, Arbeiter, Bauern, Handwerker, Studenten und Kleinbürger gegen den herrschenden Feudaladel, um einen einheitlichen demokratischen Staat zu schaffen.
In dieser Epoche entstand das Lied „Die Fürstenjagd“ , basierend auf dem Lied
„Frisch auf zum fröhlichen Jagen“.
Liedtext:
Auf, auf zum wilden Jagen auf jedes Kronenthier!
Seht, es beginnt zu tagen im ganzen Jagdrevier!
Herab, du treue Büchse! Von stiller Hüttenwand,
Zum Schuß auf Fürstenfüchse im großen Vaterland!
Heraus, ihr scharfen Klingen! Aus engem Eisenschrein;
Bald sollt ihr lustig springen im männlichen Verein!
Die Freiheitsmaid, so minnig, lad´t euch so dringend ein:
Zu Freuden, rein und innig, im stillen Kämmerlein.
Schämt euch ihr Millionen, die ihr euch Menschen nennt,
Und unterm Joch der Kronen zur Knechtschaft euch bekennt!
O! fühlt die Menschenwürde, die die Natur euch gab,
Und werft die schwere Bürde mit starken Armen ab!
Was saust von hohen Bergen? Was braust durch's tiefe Tal?
Das gilt den Fürstenschergen, beim Völkertränenmahl!
Heraus! Ihr Menschenwürger! In's weite Jagdrevier!
Wild jagen freie Bürger heut' jedes Kronentier.
Hui Sau! mit straffen Borsten, von Polenblut so rot!
Dich jagt in freien Forsten der wilde Jäger tot.
Ho! Ho! So! So! Verende, du fürstliches Gewild!
Den Fang gibt dir behende der Jäger kühn und wild!
Das Schwarz der Knechtschaft schwindet in Kampfes blut'gem Rot.
Der Freiheit Gold verkündet das Ende aller Not.
Zielt gut, haut scharf, ihr Treuen! Du Büchse und du Schwert!
Das wird die Nachwelt freuen am freien eig'nen Herd.