Das Lied vom Rhein

Volkslieder Heimat- und Wanderlieder

Das Lied vom Rhein

Text: Christoph Joseph Matzerath (1815 - 1876), "Lied vom Rhein"

Christian Joseph Matzerath (* 28. Januar 1815 in Linnich; † 24. März 1876 in Köln) war ein deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter, Politiker und Dichter.

Musik: Ferdinand von Hiller (1811 - 1885), "Lied vom Rhein", op. 185 (Sieben Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 7, published 1879 [voice and piano], Leipzig,

Ferdinand Hiller, ab 1875 von Hiller, (* 24. Oktober 1811 in Frankfurt am Main; † 11. Mai 1885 in Köln) war ein deutscher Komponist, Dirigent und Musikpädagoge. 1875 wurde er durch Verleihung des Ordens der Württembergischen Krone in den persönlichen, nicht vererbbaren Adelsstand erhoben.

Liedtext:

 

Lied vom Rhein

 

Mein Heimatland, o du herrlicher Rhein,

Du Perle des Westens, grüngoldige Flut,

Deine Männer sind stark, deine Frauen sind gut,

Es ist eine Lust, dein Kind zu sein!

 

Wie blauet dein Himmel so tief und so klar!

Wie wallet in goldenen Ähren das Land,

Auf den Hügeln, zu Thal an der Ebene Rand,

Wie schwillst von Segen du wunderbar!

 

Von deinen Bergen, wie sieht es sich weit!

Wie athmet die Seele so kühn dort und frei!

In der Tiefe ziehen die Schifflein vorbei,

Zögernd hinweg aus der Herrlichkeit.

 

Im Hochland aber, da halten sie Wacht,

Noch immer die Burgen der Ritter hehr.

Wohl erdröhnet das Horn des Wächters nicht mehr,

Doch lieben wir sie, nun vorbei ihre Macht.

 

O Rhein! ... und es spiegeln sich Dome groß

In der Fluten, der leiseschauernden Schaum,

Gewaltige Kaiser träumen den Traum

Versunkener Glorie in ihrem Schooß!

 

Mein Heimatland, o du herrlicher Rhein,

Du Perle des Westens, grüngoldige Flut,

Deine Männer sind stark, deine Frauen sind gut,

Es ist eine Lust, dein Kind zu sein!

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