Liedtext:
Aus Feuer ward der Geist geschaffen,
drum schenkt mir süßes Feuer ein!
Die Lust der Lieder und der Waffen,
die Lust der Liebe schenkt mir ein,
:|:der Trauben süßes Sonnenblut,
das Wunder glaubt und Wunder thut!:|
Was soll ich mit dem Zeuge machen,
dem Wasser ohne Saft und Kraft,
gemacht für Kröten, Frösche, Drachen
und für die ganze Würmerschaft?
|:Für Menschen muß es frischer sein;
drum bringet Wein und schenket ein!:|
O Wonnesaft der edeln Reben!
O Gegengift für jede Pein!
Wie matt und wässrig ist das Leben,
wie ohne Stern und Sonnenschein,
|:wenn du, der einzig leuchten kann,
nicht zündest deine Lichter an!:|
Es wäre Glauben, Liebe, Hoffen
und alle Herzensherrlichkeit
im nassen Jammer längst ersoffen
und alles Leben hieße Leid,
|:wärst du nicht in der Wassernot
des Mutes Sporn, der Sorge Tod.:|
Drum dreimal Ruf und Klang gegeben!
ihr frohen Brüder, stoßet an:
„Dem frischen, kühnen Wind im Leben,
der Schiff und Segel treiben kann!“
|:Ruft Wein, klingt Wein und aber Wein!
und trinket aus und schenket ein!:|
Aus Feuer ward der Geist geschaffen,
drum schenkt mir süßes Feuer ein!
Die Lust der Lieder und der Waffen,
die Lust der Liebe schenkt mir ein,
|:der Trauben süßes Sonnenblut,
das Wunder glaubt und Wunder thut!:|